Montag, 5. Juli 2010

Preiserhöhungen

Ein schlimmes Wort - im Plural um so mehr. Ja, auch wir müssen Preise erhöhen.

1.) Unsere Kunden in Österreich haben es schon schmerzlich feststellen müssen, hier haben sich unsere Versandkosten in den letzten Wochen gleich zweimal erhöht, auf nun unglaubliche 14,90 €. Verglichen mit den ursprünglichen Versandkosten von 6,50 € ist dies eine wahnsinnige Steigerung. Aber, noch immer tragen wir einen Teil der Versandkosten selbst, ein Paket nach Österreich mit mehr als 10 kg kostet mit DHL immerhin 32,00 €. Ein Kunde in Österreich zahlt also 14,90 € und wir zahlen 17,10 € für die paar Kilometer Transport. Ist das gerecht, ist das kulant, ist das schön, ist das kundenfreundlich? Nein, nicht für den Kunden und nicht für uns. Bleibt der Trost für den Kunden, daß ab 200 € Bestellwert jegliche Lieferung versandkostenfrei nach Österreich ist. Und wenn das Paket mehr als 20 kg wiegt? Dann zahlen wir 42,00 € bei DHL dafür. Nicht drüber nachdenken...

2.) Die Preiserhöhungsrunde bei Produkten ist eingeleitet. Wir haben die Mitteilung erhalten, daß einzelne Produkte im Einkauf um 7% bis zu 17% teurer werden. Dies gilt ab September 2010. Wir haben jetzt immerhin die Möglichkeit, uns mit diesen Produkten vorher so einzudecken, daß die Preiserhöhung erst ca. in einem halben Jahr für die Kunden spürbar wird. Je nach Cash-Situation werden wir es wohl so machen. Warum diese Steigerungen so massiv ausfallen, ist unverständlich. Oft wird dies ja mit der allgemeinen Inflation begründet. Während die "Inflationsrate im Euroraum aktuell mit 1,6 % noch unter der anvisierten Rate der Europäischen Zentralbank in Höhe von nahe, aber unter 2 %" (VDI Nachrichten, Düsseldorf, 2.7.2010) liegt, verstehe ich diese Steigerungen erst recht nicht. Wenn man dann noch betrachtet, daß manche Warengruppen des täglichen Bedarfs keine Steigerung mitmachen, dann ergeben sich die Durchschnittswerte der Inflation wohl erst durch diese "Ausreißer" in der Statistik. Schade für die Kunden.

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